Donnerstag, 21. Oktober 2021

Kollektive Schubladen versus individuellem Ausdruck

Hierarchie versus Eingebunden-Sein

in die Ganzheit der Schöpfung

in individueller Einzigartigkeit


In unserem hiesigen Da-Sein gibt es wohl nur drei zentrale Fragen:

»Wo komme ich her« - »Wo gehe ich hin« - »Was tue ich hier.«

Die ent-scheidenden Fragen nach dem Sein und nach dem Sinn.

Eine Gesellschaft, die diese existentiellen Fragen nicht beantworten kann, kann keinen Leitfaden zum Leben bieten. Allein die Unfähigkeit einer Gesellschaft, diese wesentlichen Fragen wenigstens annähern wahrzunehmen und zu ihrer Klärung beizutragen, ist ernsthaft zu hinterfragen. Eine solche Gesellschaft strukturiert sich meist in kollektiven Schubladen, die sich euphemistisch als »correctness« etikettieren.

Das Kollektive hat nichts mit dem gemeinschaftlichen Handeln im Sinne des Gemeinwohls zu tun. Das Kollektiv ist immer in mehr oder weniger erkenntlicher Form autoritären Ursprungs und fließt in Formen des Gehorsams. Von stillem unbewussten Mitmachen bis hin zu vorauseilendem Gehorsam, der in Denunziantentum gipfelt.
Individualität setzt immer einen gewissen Bewusstseinsgrad voraus. Gehorsam ist in einem wachen Bewusstsein nicht möglich. Hier wächst ein Handeln aus Einsicht in das »Netzwerk Gemeinwohl«, also aus dem Bewusstsein des Ganzen. Gehorsam ist die Abwesenheit von Bewusstsein. Diese Erkenntnis ist ein wesentlicher Schritt auf dem Wege zu bewusster Wahrnehmung.
Permakultur fußt auf der bewussten Wahrnehmung des Netzwerkes Natur, des 'Hörens' auf den Fluss im Ausdruck der Natur - im Gegensatz zur Hörigkeit [Bewusstseinsferne] im Gehorsam.
Aus diesen Gedanken wird ersichtlich, wie ganzheitlich - sowohl einfach wie komplex - die Permakultur ist.
Diesen Gedanken werden wir nachgehen.

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